Unser Offroad-Zeltanhänger

Gordigear Savannah goes Brenderup/Thule 2205 S Rough N Road

Vorgeschichte:
Schon vor einiger Zeit habe ich mich mit dem Thema „Anhängerzelt“ beschäftigt.
Die fertigen Lösungen der verschiedenen Anbieter habe ich mir auf diversen Messen angesehen und konnte mir daher eine Meinung über Preis und Leistung machen. Wichtig war auch die Frage, ist das ein Konzept für uns oder eher lieber mit Zelt oder gar WoWa verreisen?

Offroad-Zeltanhänger Projekt:
Im Juni kam dann so ein „Zufallsding“ bei mir an die Tür und klopfte an!

Ein Anhängerzelt von Gordigear kommplett mit Zusatzraum aus der aktuellen Serie (mit Alugestänge und einigen Verbesserungen) lag ohne je montiert worden zu sein in Norddeutschland und wartete darauf abgeholt zu werden. Um es kurz zu machen, ich bin am selben Nachmittag noch die 900 km in den Norden gefahren und habe das Zelt inkl. einem Hilfsrahmen aus Edelstahl abgeholt.

In den folgenden Tagen habe ich mich mit möglichen Anhängern für das Gordigear beschäftigen. Mit Rettenmaier hatte ich bereits telefoniert. Der Anhänger ist wie für das Anhängerzelt von Gordigear gemacht. Aber der Preis ist schon heftig! Und ein Offroadanhänger sollte es ja eigentlich nicht sein.

Die Idee war, das Zelt mit dem Hilfsrahmen zu verbinden der dann in die Eckprofile (da wo sonst das Planengestänge rein gesteckt wird) des Anhängers gesteckt wird. Dadurch kann ich den Zeltboden mit Scharnieren aufklappen ohne das Scharnier fest an den Anhänger zu montieren. Damit könnte ich dann den Rest des Jahres den Anhänger ohne viel Aufwand auch ohne Zelt nutzen. Zumindestens in der Theorie :-). In der Wilklichkeit werde ich wohl eher darauf verzichten den Zeltaufbau (> 160 KG) vom Anhänger zu wuchten.

Der Anhänger:
Der Hilsrahmen war für die Nutzung des Brenderup/Thule 2205 S gefertigt worden. Also habe ich mich zunächst über diesen Anhänger und sein techn. Ausstattung informiert. Was mir nicht zusagte waren die kleinen Räder (13 „) und das fehlende Zubehöhr (in der Grundausstatung) wie Heckstützen, Ersatzrad, Schwerlaststützrad. Bei der Recherche im I-Net bin ich dann über eine Kleinanzeige in Wandlitz gestoßen. Dort wurde ein neuwertiger (was absolut zu traf) 2205 s Rough N Road (die Offroadversion des 2205 s) angeboten. Auch hier habe ich dann kurz entschlossen die 1100 km nicht gescheut und den Anhänger abgeholt.

Anhänger_2Anhänger_1

Techn. Daten:
Brenderup / Thule 2205 S Rough N Road
Offroad mit Alu-/Holzdeckel (Sondermodell)
Kasten Innen: 203x128x40 cm
Ges. Länge: 322×175 cm
Bordwände: Stahl
Ges. Gewicht: 1300 kg
Nutzlast: 1025 kg
Bereifung: 205/80 16” A/T
Bremse: Ja

Zusammnbau und Anpassungen:
Der erste Schritt bestand aus der Aufgabe den Hilfsrahmen auf den Anhänger zu bringen. Dazu wurde der Deckel komplett demontiert.
Als zweites wurde die Plattform mit Hilfe des Scharniers am Hilfsrahmen verschraubt. Zwichen Hilfsrahmen und Anhänger, sowoe zwischen Hilfsrahmen und Zeltplattform wurde Moosgummi aufgeklebt.
Jetzt waren die Klappendämpfer und die Seitlichen Verschlüsse dran. Die Dämpfer sorgen für ein leichteres Aufklappen der Plattform und halten diese beim Beladen oben. Die Verschlüsse sichern auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite die Plattform vor ungewollten Öffnen.

 

Anhaenger_5
Weiterhin wurde das Ersatzrad demontiert. Das hat seinen Platz unter dem Anhänger gefunden und für eine Deichselbox Platz geschaffen.

Ersatzrad nach dem Umbau

Ersatzrad nach dem Umbau

 

Deichselbox bei voll eingeschlagenen Zugfahrzeug

Deichselbox bei voll eingeschlagenem Zugfahrzeug

Ein ersten Probe-Aufbau hat auch schon statt gefunden.

Anhaenger_3

Für den Transport des Gestänges des Zusatzraums habe ich ein Transportrohr an die Seite des Anhängers montiert. Das Rohr besteht aus HT-Rohr DN160 und hat an den beiden Enden jeweils ein Schraubverschluss. Wichtig war der uneingeschränkte Zugang auch bei aufgebauten Zelt und der sichere Transport ohne ständiges Umlagern oder Verstauen des Gestänges.

Transportrohr für Gestänge

Transportrohr für Gestänge

Öffnung Transportrohr

Öffnung Transportrohr

Die ersten Nächte zeigten uns, dass die Matratze so direkt auf dem Plattformboden doch recht hart war. Auch die fehlende Unterlüftung gefiel uns nicht so recht. Also haben wir uns entschieden ein Froli-Bettsystem einzubauen. Ob es bequemer wird, werden wir sehen. Uuterlüftet ist das Bett jetzt auf jeden Fall ausreichend. An den Stauklappen haben wir jeweils die Verbindungen der Tellerkreuze unterbrochen. So sind die Stauraumklappen von innen immer noch gut zu öffnen.

Froli_1

Froli_2

Nettes Gespann. Oder?

Anhaenger_4

Eine Antwort zu Unser Offroad-Zeltanhänger

  1. Steinhart sagt:

    Sehr schön!
    Auch wir sind seit diesem Sommer Besitzer eines Gordigear Savannah!
    Ein Tornado hat uns leider unseren geliebten alten Falter zerlegt (Camplet).
    Sind bislang absolut zufrieden, wenn auch der Aufbau nicht ganz so leicht von der Hand geht wie gewohnt. Aber Übung macht den Meister :))

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