Wenn man schon den Namen einer bekannten Stadt trägt, sollte man diese auch besucht haben. Vor allem die Kinder waren neugierig und interessiert „mal da hin zu fahren wie wir heißen“. Also ging es in den Osterferien gen Süden.
Da auf dem Weg in den Süden aber auch noch andere lohnende Ziel liegen, wurde auf dem Hinweg Zwischenstation in München und auf dem Rückweg in Heidenheim gemacht.
München
2 Tage standen uns für diverse Ausflüge zur Verfügung. Da wir sehr früh am Morgen aufgebrochen waren, konnten wir bereits um 11:30 Uhr direkt am Stadion des FC Bayern, in München Fröttmaning in die S-Bahn steigen und in die Münchener Innenstadt fahren. Das Parken auf dem P+R Platz kostet ganze 1€ für den Tag, wenn man ein ÖPNV-Ticket bei Ausfahrt vorweisen kann. Also waren die 10,40 € für die Gruppen-Tagesfahrkarte gut angelegtes Geld, in einer Stadt in der das Parken schon einmal mehrere Euro pro Stunde kosten kann.
Am ersten Tag haben wir dann die innerstädtischen Sehenswürdigkeiten trotz eisiger Temperaturen besichtigt und sind natürlich zur Mittagszeit auch in einem Brauhaus zum Wärme und Energie tanken eingekehrt. Nach dem frostigen Sightseeing ging es dann zurück zum Auto und ins Hotel, denn für den folgenden Tag war das Deutsche Museum als Ausflugsziel bereits fest eingeplant.
Nach einem üppigen Frühstück sind wir mit dem Auto zum Museum gefahren. Wir hofften an einem Sonntag auf wenig Verkehr und gute Parkmöglichkeiten. Beides traf wie erwartet ein und der Besuch des Deutschen Museum startete bei kühlen Temperaturen aber Sonnenschein am frühen Vormittag. Wow! Ein tolles Museum für die Familie. Viele interessante Themen aus Naturwissenschaft und Technik sind hier sehr anschaulich und auch anfassbar dargestellt. Das Deutsche Museum ist nach eigenen Angaben das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Daher war es auch nicht überraschend, dass wir sozusagen mit der Lautsprecherdurchsage „Wir schließen das Museum in…..“ erst unseren Rundgang beendet haben und uns zurück zum Ausgang begeben haben. Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir dann noch einen Stopp bei BMW gemacht. In der BMW-Welt werden nahezu alle BMWs, Minis und Rolls-Roys Modelle ausgestellt. Das Ganze wird aber in einem sehr interessanten Gebäude mit vielen anderen netten „Spielereien“ wie einem Café, Fahrsimulator, Kletterwand, Bereich mit Spielkonsolen etc. gemacht. Also für eine gute Stunde prima Unterhaltung für die Kinder und Väter J.
Wien
Wien begrüßte uns mit Schnee und kalten Temperaturen. Unser gebuchtes Hotel liegt im 19. Bezirk in unmittelbarer Nähe einer Straßenbahnhaltestelle. Ausgerüstet mit der „Wien-Card“ sollte diese Haltestelle in den nächsten 4 Tagen unser Startpunkt für die Ausflüge in die Innenstadt von Wien sein.
Da das Wetter an unserem ersten Ausflugstag nicht wirklich gut war, beschlossen wir Madame Tussaud im Wiener Prater zu besuchen. In meiner Erinnerung (die aufgrund der vergangenen Zeit stark verblast ist) war das Wachsfigurenkabinett in London eher eine Ausstellung von „nachgebauten“ Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Wie in einem Museum ging man durch die Räume und schaute über die Absperrung hinweg auf die ausgestellten „Figuren“. Umso mehr war ich positiv überrascht über die Ausstellung in Wien. Alle Wachsfiguren standen frei im Raum in einer der dargestellten Person angepassten Szenerie. Keine Absperrungen oder andere Dinge, die ein zu nahes Herantreten an die Figuren verhindern sollen. Im Gegenteil, es lagen Utensilien bereit, um sich mit den Persönlichkeiten ablichten zu lassen. Ein kurzweiliger und lustiger Spaß.
Mit weniger Niederschlag aber immer noch recht tiefen Temperaturen ging es dann am zweiten Tag in Richtung Wiener Hofburg. Die Silberkammer, in der interessantes und kostbares Inventar des Wiener Hofes gezeigte wurde, beeindruckte mit Prunk und verschwenderischen Dingen. Z. B. das Silberbesteck, das heute noch bei Staatsempfängen zum Einsatz kommt, oder die Kaiserliche „Tischdeko“ die beispielhaft auf einem Tisch ausgestellt zu sehen war. Die kaiserlichen Gemächer wurden vor allem durch die Geschichten, die in den Räumen erzählt wurden (Audioguide) sehr interessant dargestellt. Die Ausstellung zur Kaiserin „Sissy“ war dann doch eher etwas für hart gesottene Fans.
Der dritte Tag war zwar kühl aber sonnig. Also gingen wir in den Wiener Prater zum Riesenrad fahren und genossen bei einem Fußmarsch zum Hundertwasser Haus das sonnige Wien. Lecker wurde es dann beim Besuch des Naschmarktes. Neben roten mit Wasabi gewürzten Naschereien, gab es auch ein leckeres Bier in einer sonnigen Außengastronomie.
Am nächsten Morgen ging es dann wieder Richtung Heimat. Aber nicht ohne Zwischenstopp auf halben Weg….
Günzburg / Legoland
Das Wetter sollte nicht wirklich besser werden. Angekommen in unserem Hotel in Heidenheim, überlegten wir ernsthaft ob wir die zwei Tage Legoland bei Schnee und Kälte wirklich wollten. Versprochen ist nun mal versprochen. Also haben wir mit wenigen anderen Gästen das Legoland an den folgenden zwei Tagen unsicher gemacht. Zwischenzeitlich gab es sogar so wenig Niederschlag, dass alle Fahrgeschäfte in Betrieb waren. Den Rest der Zeit haben wir dem Wetter getrotzt oder uns auf die Indoor-Aktivitäten konzentriert. Auch das Hotel punktete vor allem mit dem angeschlossenen Spaßbad. Unterirdisch durch einen Tunnel ist das Hotel mit dem Bad verbunden. Dort gibt es Außenpools, 2 tolle Rutschen und ein 50m Becken. Alles in allem ein schöner Abschluss unseres Osterurlaubs 2013.
Boa. Jetzt weiß ich endlich, wo Anja ihr Foto mit George Clooney her hat, das sie ÜBERALL herumzeigt…………….. .
Danke für den schönen Bericht. LG Simone
Klasse Reisebericht!!!!!!
Beim lesen überkommt einen der Drang sich sofort auf die Socken zu machen, um nach den Spuren der Wien’s in Wien zu suchen.