Tag 1
Ein langes Wochenende ist wie gemacht für einen Trip nach London! Und da es davon im Mai und Juni eine paar gibt, haben wir uns Anfang Juni auf den Weg auf die britische Insel gemacht. Donnerstags ging es ganz früh zu Hause los, denn unser Flug startete um 7:00 Uhr von Köln-Bonn nach London Stansted. Mit dem Stansted-Express und der U-Bahn waren wir dann bereits kurz vor 09:00 Uhr im Hotel und konnten dort unser Gepäck zur Aufbewahrung abgeben.
Bei herrlichem Wetter ging es dann direkt mit der Tube ins Zentrum. Unsere Ziele am ersten Tag waren der Piccadilly Circus, der Big Ben, die Westminster Bridge, das London Eye, der Buckingham Palace und das Britische Naturkunde Museum. Letzteres haben wir vor allem wegen seines beeindruckenden Gebäudes besucht und sind ein wenig durch die ersten Abteilungen geschlendert. Absolut toll ist, dass viele Museen in London vollkommen ohne Eintritt besucht werden können. Zwischen den einzelnen Zielen haben wir uns im St James’s Park gegen Mittag zum Picknick und Ausruhen mit vielen anderen, vor allem Berufstätigen Londonern, nieder gelassen. Mit müden Gliedern und vielen Eindrücken sind wir am Abend dann zurück ins Hotel und haben nach dem Checkin in der Nähe in einem Restaurant zu London typischen Preisen Pizza und Pasta gegessen.
Tag 2
Mit leichten Gliederschmerzen aber tollen Eindrücken vom Vortag ging es direkt nach dem Frühstück los ins Zentrum. Heute stand der London Pass und seine Möglichkeiten im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Westminster Abbey, ist die Krönungskirche des britischen Königshauses seit mehr als 1000 Jahren. Im Inneren wird man als Besucher über „abgesteckte“ Wege mit dem Besucherstrom an vielen großen und kleinen Details vorbei geführt. Ein Audioguide vermittelt Wissenswertes und Interessantes zu den einzelnen Bereichen. Gut 1 ½ Stunden sind wir im Inneren dieser historischen Kathedrale gewesen. Mit der Tube sind wir im Anschluss zur Tower Bridge gefahren. Die haben wir nicht nur von außen sondern auch von innen besichtigt. Seit einigen Jahren gibt es auf dem Boden der Übergänge die oben zwischen den beiden Türmen liegen, Glasböden durch die man auf die unter einem fahrenden Autos und Fußgänger schauen kann. Ein „prickelnder“ Ausblick der zu lustigen Fotos animiert. Der in unmittelbarer Nähe liegende Tower mit seiner Königlichen Juwelensammlung war unser nächstes Ziel. Beeindruckende Schätze und ziemlich dicke Tresortüren gab es zu bestaunen. Aber auch eine Menge Kriegsgeräte aus alter Zeit wurden ausgestellt. Die Beefeater erzählten mit lauter Stimme über allerlei historische Gegebenheiten. Zugegebener Maßen in einem schnell gesprochenen English, dem man als ungeübter Festlandeuropäer nur schwer folgen konnte. Da aber eine Menge Besucher herzlich über die lebhaft erzählten Geschichten gelacht haben, muss dass ganze recht empfehlenswert sein. Am Ufer der Themse ging es dann zur London Bridge. Ein eher unspektakuläres Bauwerk, das an sich nicht als Touristenziel bezeichnet werden kann. Aber an einem Ende der Bridge liegt unterhalb der Fahrbahn das Gruselkabinett London Bridge Experience. Eine wahrlich gruselige Einrichtung die sich in 2 Abschnitte aufteilt. Der erste ist was für Menschen, die auf kleine Schreckerlebnisse und leichte Gänsehaut stehen. Der Zweite Teil ist dann was für wahre Gruselfans. Die gut geschminkten Schauspieler legen sich so richtig ins Zeug, einem die Gänsehaut am ganzen Körper zu verpassen. Danach sind wir zum Shopping und Sightseeing noch in die City. London hat eine Menge Straßen in denen nahezu alle Marken und Shops vertreten sind. Besonders gut fanden die Kinder den GAP-Shop. Einen Laden in dem man tolle Klamotten kaufen kann, die so einfach zu Hause nicht zu bekommen sind. Zurück im Hotel war die Puste für abendliche Exkursionen eher schwach. Also begnügten wir uns mit dem Tortilla-Imbiss in der Nähe des Hotels, der sehr leckere Variationen an „gefüllten Teigrollen“ im Angebot hatte.
Tag 3
Seit einigen Wochen trage ich aufgrund eines Wettbewerbes einen Schrittzähler mit mir rum. Mir war bis zum gestrigen Tag nicht bewusst, dass man an einem Tag mehr als 22.000 Schritte gehen kann! So ging es dann mit platten Füßen gleich morgens zum Portobello Market. Das ist samstags der größte europäische Antiquitätenmarkt. Der Markt hat aber auch jede Menge Souveniers Leckereien und viel mehr zu bieten. Wir waren bestimmt 3 Stunden dort unterwegs und haben nicht alles gesehen. Aber nur fürs Shoppen fährt man wohl eher nicht nach London. Also standen auch heute noch ein paar sehr Interessante Ziele auf dem Programm. Erst mal sind wir zum klassischen Fish&Chips Essen in einen Pub gegangen. Das Essen schmeckte richtig gut und die Portionen waren mehr als ausreichend. Danach schnell noch ins Britische Museum. Mit seiner beeindruckenden Empfangshalle und insbesondere der Bibliothek ist dies ein weiteres Highlight eines London-Besuchs.
Tag 4
Aufgrund der günstigen Abflugzeiten hatten wir noch bis ca. 15:00 Uhr Zeit, uns an unserem letzten Tag in London umzuschauen. Diesmal bestiegen wir unweit des Hotels die U-Bahn Richtung Greenwich. Der Stadtteil ist seit 1997 UNESCO Weltkulturerbe. Im Greenwich Park liegt u.a. das Royal Greenwich Observatory und National Maritime Museum. Ein wirklich schöner weitläufiger Park in dem sich u.a. der Nullmeridian und die 24h-Uhr auf dem Gelände des Observatoriums befinden. Vom Observatorium aus hat man einen prima Blick auf die Skyline von London. Unweit des Parks ist ein Anleger von dem aus Bootsfahrten auf der Themse starten. Diese Art London zu durchqueren haben wir bis zum London Eye genutzt und dabei eine ganz andere, sehr beeindruckende Perspektive auf die Stadt bekommen. Gegen 15:00 Uhr haben wir uns dann vom Hotel aus in Richtung Flughafen aufgemacht. Wow, was für ein Wochenende. Tolles Wetter in einer tollen Stadt. Wir kommen wieder, keine Frage!