Der gestrige Tag ging mit einem tollen Sonnenuntergang zu Ende.
Wir frühstückten bei herlichem Sonnenschein und machten uns dann über die Ringstraße auf zum Myvatn. Der See liegt in einem aktiven Vulkangebiet und es gibt einige Schwefelquellen dort. Unser erster Halt war das Geothermalgebiet kurz vor dem See. Es zischt, raucht und stinkt nach Schwefel was das Zeug hält. Der Hang und die Fläche davor scheinen aus allen Poren zu dampfen. Die Oberfläche der Umgebung hat die unterschiedlichsten Farben, meist in brauntöne gehalten. In den Löchern kocht der dunkle Schlamm und es sieht aus wie in einer Hexenküche.
Weiter geht es zum Myvatn. Der See ist im Durchschnitt nur 2, 5 m tief. Seinen Namen hat von den ca.40 Mückenarten die hier leben. Die wiederum sind mit ihren ca. 600 Tonnen pro Jahr die Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Während wir den See umrunden, sehen wir immer wieder Schwärme der kleinen Plagegeister die wie Nebelschwaden am Ufer entlang ziehen. Verschiedenste Lavaformen haben am Rand und im See selber die Landschaft geprägt. Einige Felswände und kleinere Schluchten zeugen von der Bewegung der Erdoberfläche in den letzten hunderten von Jahren.
Weiter geht es, wieder zurück in Richtung Ostküste über die Ringstraße. Auf einer Passhöhe machen wir Rast und genießen noch einmal den Blick über die Landschaft, wo am Horizont nochmals die Askja und der Tafelberg Herdubreid sich zeigen.
An der Abbiegung zur 931 bei Fellbaer schlagen wir auf einem Campingplatz unser Lager auf und genießen die Abendsonne.