Uns tun die Füße weh!!
Heute sind wir trotz Nutzung eines Taxis und der U-Bahn gefühlt einmal komplett durch die Stadt gelaufen. Aber der Reihe nach.
Gestartet sind wir mit einem kleinen Spaziergang Richtung Newa um ein nettes Café für unser Frühstück zu finden. Was uns auch heute wieder gelungen ist.
Anschließend sind wir zurück zur Blutkirche die noch nicht geöffnet hatte. Wie alle Orthodoxen Kirchen ist die Blutkirche von innen sehr prunkvoll und ohne jegliche Bestuhlung. Zu Gott zu sprechen soll halt harte Arbeit sein!
Dann sind wir mit dem Taxi in Richtung Peter und Paul Festung gefahren in der sich auch die gleichnamige Kathedrale befindet. Was für ein Trip! Wir hatten das Taxi über einen russischen Fahrdienst ähnlich Uber geordert. Man sieht online die Route vom Start bis zum Ziel. Der Fahrer schien seinen Führerschein vorgestern gemacht zu haben und seit gestern in St. Petersburg zu arbeiten. Der hat fast nichts auf die Reihe bekommen und war mit dem Verkehr, dem Navi und uns die kein Russisch sprechen total überfordert. Am Ende sind wir u. a. wegen Straßensperrungen in der Nähe unseres Ziels ausgestiegen und den Rest zu Fuß gegangen. Eine echt coole Nummer mit dem Taxi.
Die Festung Peter und Paul beherbergt neben der Kathedrale noch viele weitere Gebäude mit ganz unterschiedlichen Ausstellungen. Das Gelände bzw. die Festung ist riesen groß und aus den 16. Jahrhundert. Wir haben uns u. a. eine Ausstellung zum Thema Raketen und Raumfahrt angesehen. Draußen stand die Büste von Juri Gagarin und die Raumkapsel mit der er als erster Mensch im All die Rückkehr zur Erde bestritten hat. Beeindruckend wieviel Mut die Kosmonauten damals hatten.
Bevor wir in die Kathedrale gegangen sind haben wir dem Gefängnis in dem sehr viele Bolschewiki eingesperrt wurden einen Besuch abgestattet. In Einzelhaft mit extra schallisolierten Wänden wurden die politischen Gegner festgehalten und jeglicher Rechte beraubt.
Zum Schluss sind wir dann in die Kathedrale, in der die Zahrenfamilie heute beigesetzt ist gegangen. Katharina die Große, Tochter von Peter dem Großen und einige mehr sind hier beigesetzt.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann weiter der Newa entlang zum Panzerkreutzer Aurora. Dieser spielte in der Oktoberrevolution eine wichtige Rolle, weil er mit einer Platzpatronen aus einer seiner Kanonen den Startschuss zur Eroberung des Winterpalastes gab.
Eigentlich wollten wir den Abend wieder mit einem local Guide verbringen. Doch der hat uns leider sitzen gelassen und so sind wir alleine den Newski Prospekt runter zum Shoppen und Bierchen trinken.
Unser Abendessen haben wir direkt gegenüber unserem Hote in der Bloody Mary Bar eingenommen. Nebst 2 Wodka mit Gurke ?