Nach einer windigen aber trockenen Nacht haben wir ein kleines Frühstück eingenommen und sind dann los. Anders als gestern geplant haben wir nicht die Halbinsel Skagi umrundet sondern sind in Richtung Hochland aufgebrochen. Die Wettervorhersage versprach gutes Wetter für das nördliche Hochland und das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Über die Ringstraße sind wir ostwärts bis zu dem Ort Varmahlio gefahren. Dort haben wir noch einmal vollgetankt und sind von dort aus der 752 südlich gefolgt. Diese wird dann nach einigen Kilometern zur Hochlandpiste der F752. Unser neues Tagesziel war Laugafell, eine Hütte mitten im Hochland. Die Anfaht zur ersten Steigung verlief bereits auf sehr rustikalem Untergrund. Grober Schotter und einige große Pfützen begleiteten uns beim Anstieg ins Hochland. Laut Karte erwarteten uns drei Furten. Die erste war relativ harmlos. Die Zweite war schon etwas breiter und tiefer, so dass Janik aus dem Seitenfenster schaute und meinte „nicht schlecht“! Die dritte Furt war dann die interessanteste für heute. Das Wasser ging trotz angepasster Geschwindigkeit ordentlich über die Motorhaube.
Die Landschaft kam mittlerweile unserer Vorstellung vom Mars gleich. Hatte es zu Anfang noch grüne Hänge links und rechts gegeben, waren diese jetzt aus dem Landschaftsbild gewichen und die karge Steinwüste breitete sich vor uns aus.
Unseren Mittagsimbiss hatten wir auf einem Plateau noch mit Blick auf die grüner Landschaft eingenommen. Ein gänzlich aus Stein gebauter Picknicktisch lud dazu gerade wegs ein.
An der Hütte angekommen haben wir uns ein nettes Plätzchen am Rande des Plateau gesucht und uns häuslich eingerichtet. Wie nicht anders zu erwarten, hat auch diese Hütte hier oben einen Hotpot. Mal sehen ob wir den morgen früh mal ausprobieren.